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Warum schnurren Katzen?
Katzen schnurren nicht nur wenn sie sich wohl fühlen! Lesen Sie hier welche Gründe es dafür gibt, dass die Katze schnurrt!
Die vorherrschende Meinung, warum die Katze schnurrt ist hinlänglich bekannt:
Schnurrt die Katze, ist sie glücklich und zufrieden.
Das ist jedoch nur ein Teil der Wahrheit. In Wirklichkeit ist es nämlich so, dass das Schnurren einer Katze ein nur zum Teil geklärtes Phänomen ist, bei dem sich Wissenschaftler und Katzenforscher bis heute darüber streiten was es damit tatsächlich auf sich hat. Obwohl eigentlich alles klar ist, bleiben einige Details immer noch umstritten.
Jeder Dosenöffner kennt natürlich dieses beruhigende Gefühl, wenn er seine Katze streichelt, und diese schnurrt wie ein Traktor. Erfahrene Katzenmenschen wissen aber, dass es nicht nur dieses Schnurren gibt.
Auch in anderen Situationen schnurrt die Katze:
- wenn die Katze Hunger hat
- wenn die Katze verletzt ist
- wenn sich die Katze erschrocken hat
Wenn die Katze schnurrt, kann das also mehrere Gründe haben. Das Schnurren einer Katze erfüllt offensichtlich gleich mehrere Aufgaben. Und zwar unabhängig davon ob sich Katze und Dosenöffner wohl fühlen.
Die Katzen schnurren!
Schnurrt die Katze, weil sie gestreichelt wird, zeigt sie damit, dass sie im Moment zufrieden und friedlich sind. Um die Streicheleinheiten in vollen Zügen genießen zu können, schließen die Katzen dabei auch noch oft die Augen.
Katzen schnurren auch bei Schmerz!
Die Katze schnurrt jedoch nicht nur wenn sie sich wohl fühlen und zufrieden sind. Auch bei Schmerz und Stress können Katzen schnurren. Schnurrt die Katze auf Grund von Schmerzen, scheint dieses Schnurren dazu zu dienen sich selbst zu beruhigen.
So unglaublich es auch klingen mag:
Katzen können, indem sie schnurren, die Heilung von Verletzungen beschleunigen. Vor allem bei Knochenbrüchen tritt, bedingt durch das Schnurren, bei Katzen ein schnellerer Heilungsprozess ein als bei anderen Tieren.
Einige Wissenschaftler erforschen nicht nur die Ursachen dafür, auch eventuelle Einsatzmöglichkeiten in der Humanmedizin werden auf Grundlage dieser Erkenntnis erforscht. Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die für die Medizin wertvolle Frequenzhöhe zwischen 27 und 44 Hertz liegt.
Katzen schnurren wenn sie Angst haben!
Hat eine Katze Angst, oder sie gerät in Bedrängnis, dann schnurrt die Katze um sich selbst damit zu beruhigen. Es kann unter Umständen sogar sein, dass die Katze einen eventuellen Angreifer damit friedlich stimmen möchte.
Eines ist jedoch sicher:
Schnurrt die Katze, ist sie immer in einer friedfertigen Stimmung, und nicht im Angriffs-, oder Kampfmodus.
Leider gibt es viele Katzenbesitzer die dieses Verhalten nicht richtig zu deuten wissen, und es missverstehen. Es ist nämlich, im Gegensatz zum Wohlfühlschnurren so, dass die Katze, vor allem wenn man sie zum Kuscheln drängt, in dieser Situation kaum die Augen schließen wird, und sogar eher angespannt wirken wird.
Schnurren vs. Knurren!
Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen das Schnurren einer Katze mit einem warnenden Knurren zu verwechseln. Wenn Katzen sich in einer Angstsituation befinden, ihre Jungen oder ihre Beute verteidigen müssen, können sie, wie auch die Hunde, richtig böse knurren.
Mit diesem Knurren signalisiert die Katze ihre erhöhte Aggressivität. Dieses Knurren dient zur Warnung von Angreifern und Konkurrenten, und sollte auch von Menschen ernst genommen werden.
Ein Katzenbesitzer weiß allerdings genau zwischen Schnurren und Knurren zu unterscheiden, und wird deshalb auch nicht Gefahr laufen es zu verwechseln.
Der biologische Vorteil der Katzen
Schnurrt die Katze, so ist dies nicht nur ein Ausdrucksmittel ihres Sozialverhaltens, es ist zugleich auch die Grundlage für einen biologischen Vorteil den die Katzen gegenüber anderen Arten genießen. Dies könnte auch ein Grund für die Entstehung der Legende von neun Katzenleben sein.
Aber nicht nur bei uns zu Hause schnurrt die Katze. Auch der Luchs, das Ozelot, der Serval sowie auch Puma, Karakal und Geparden können schnurren. Ausnahmen bilden hier einige Großkatzen welche aus anatomischen Gründen nicht dazu in der Lage sind zu schnurren, und stattdessen über ein eindrucksvolles Brüllen verfügen.
Wie es genau funktioniert, dass die Katze schnurrt, ist noch immer nicht genau geklärt. Man geht aber davon aus, dass das Schnurren im Kehlkopf der Katze entsteht. Dabei wird der beim Ein- und Ausatmen über die Stimmbänder streichende Luftstrom bis zu 30 Mal pro Sekunde durch die Kehlkopfmuskulatur unterbrochen.
Schnurrt die Katze, hat das eventuell auch eine positive Wirkung auf den Menschen!
Wenn Ihre Katze also das nächste Mal bei Ihnen auf dem Schoß liegt, und zu schnurrt, dann sollten Sie das umso mehr genießen, denn es nicht nur für die Knochen und die Gesundheit der Katze hilfreich, auch auf Ihre Knochen bzw. Gesundheit kann es eine positive Auswirkung haben.
Schnurrt die Katze, ist das Balsam für Leib und Seele!
Schnurrt die Katze, dient das in erster Linie zum Zwecke der Kommunikation.
Eine Katze signalisiert ihrem Umfeld damit, dass sie glücklich oder zufrieden ist, und keinerlei Aggressives Verhalten von ihr zu erwarten ist.
Wenn eine Katze schnurrt, wirkt das, bedingt durch das rhythmische Geräusch des Schnurrens, ansteckend auf die gesamte Gruppe. Das Schnurren ist den Katzen zwar angeboren, jedoch müssen die Welpen es trotzdem eine Zeit lang üben bis sie es perfektioniert haben.
Dies kann unter Umständen auch schon vom ersten Tag an beim Trinken an der Zitze geschehen, wobei das Schmatzen von einem feinen, zarten Schnurren unterstrichen wird.
Wer laut brüllt, der schnurrt nur kurz!
Unsere Hauskatzen bilden, zusammen mit der Falbkatze und der Wildkatze, eine Besonderheit unter den Säugetieren. Nur sie können sowohl beim Einatmen als auch beim Ausatmen, sowie beim Fressen und Trinken schnurren. Sowohl Großkatzen, als auch wir Menschen, sind dazu nicht im Stande.
Großkatzen, wie Löwe oder Tiger, sind zwar in der Lage beim Ausatmen ab und an, schnaubende, dem Schnurren ähnliche Laute von sich zu geben, müssen diese aber, um Atem zu holen, immer wieder unterbrechen. Ähnlich wie den Großkatzen geht es dem Menschen. Auch wir Menschen können Laute nur beim Ausatmen Töne von uns geben.
Geht uns bei Sprechen oder Singen mal die Luft aus, dann müssen wir verstummen, und wieder Luft holen.
Schnurrt die Katze, vibriert der gesamte Körper!
Wenn die Katze schnurrt, dann geschieht das in unterschiedlich hohen Frequenzen. Beim Einatmen schnurrt die Katze mit einer Frequenz von ca. 25 – 28 Hertz. Beim Ausatmen hingegen schnurrt sie mit einer Frequenz von 27 – 40 Hertz. Ob es auch Einfluss auf das Menschliche Skelett hat, das prüfen die Wissenschaftler derzeit noch.
Schnurrt die Katze, dann versetzen die daraus resultierenden Töne den ganzen Körper in Schwingungen, und der gesamte Katzenkörper vibriert. Diese Vibrationen bewirken, dass sich im Katzenkörper vorhandene Muskelverspannungen lösen, und die Knochen der Katze gestärkt werden. Es wird daher vermutet, dass deshalb bei Katzen seltener Knochenbrüche gibt, und wenn doch, diese dann schneller heilen als zum Beispiel beim Hund.
Dadurch, dass sich, wenn die Katze schnurrt, der gesamte Körper der Katze entspannt, werden auch Schmerzen und Ängste gemildert. Das jedoch nicht nur bei der Katze, das Schnurren hat auch auf die Umgebung der Katze positive Auswirkungen. Das Schnurren einer Katze kann selbst beim Menschen einiges bewirken.
Es kann zum Beispiel Schlafstörungen beheben, den Blutdruck senken oder Stress-Symptome verschwinden lassen.