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So wird man der beste Freund seiner Katze/n
Wie wird man ein verantwortungsvoller Katzenhalter?
Ein Haustier zu halten – egal ob Hund, Katze oder was auch immer – ist ein wunderbares Privileg. Haustiere bringen Freude und Liebe in unser Leben. Auf der anderen Seite sind wir aber dafür verantwortlich, dass unsere Katze/n glücklich ist und gesund bleibt – ein verantwortungsvoller Katzenhalter zu sein, ist eine lebenslange Verpflichtung.
Der beste Freund Deines Tieres zu sein bringt große Verantwortung mit sich!
Ich habe mir im Folgenden Gedanken gemacht, und einige der, meiner Meinung nach, wichtigsten Überlegungen aufgeführt, die man anstellen sollte, wenn man sich dafür entscheidet sein Leben mit einem, oder mehreren, Haustieren zu teilen.
Der Wunsch nach einem Haustier
Bevor man sich ein Haustier anschafft, sollte man sorgfältig abwägen, ob man überhaupt dazu bereit ist, die mit der Haltung eines Haustieres einhergehende Verantwortung zu tragen. Man sollte an seinen Lebensstil, seine Arbeits- und Wohnsituation, seine zeitliche Verfügbarkeit und seine Möglichkeiten in finanzieller Hinsicht denken.
Was will ich? Hund? Katze? Ein Kleintier?
Erstmal ist es wichtig, dass man viel recherchiert, um das Haustier zu finden, das für sich selbst und für die Familie am besten ist und zum Lebensstil passt.
Sollte die Wahl auf eine Katze fallen, gilt dies natürlich auch dafür, ob man sich eine bestimmte Rasse oder eine Hauskatze nehmen möchte. Darüber hinaus sollte man sich auch noch überlegen, welche Eigenschaften bzw. Charakterzüge zu einem passen.
Woher holt man sich ein Tier?
Wenn man sich für eine Katze entscheidet, sollte man daran denken, dass es besser wäre gleich zwei zu nehmen, und immer auch in Erwägung ziehen, die Tiere aus einem Tierheim oder aus dem Tierschutz zu adoptieren, anstatt sie zu kaufen.
In Tierheimen und im Tierschutz sitzen viele tolle Katzen, die unter Umständen schon lange auf ein liebevolles Zuhause warten. Viele von diesen Tieren sind nur deshalb dort gelandet, weil sie unüberlegt angeschafft wurden und dann nicht mehr erwünscht waren.
Eine Katze adoptieren
Wenn man eine, oder mehrere, Katzen adoptiert, muss man in den meisten Fällen ein Adoptionsverfahren durchlaufen. Hier muss man in der Regel einmal ein Antragsformular ausfüllen, eventuell Referenzen vorlegen, und möglicherweise eine Adoptions-, oder Schutzgebühr bezahlen. Es gibt sogar Tierheime, die Vorstellungsgespräche führen und möglicherweise auch Hausbesuche machen, um sicherzustellen, dass man mit seinem neuen Schützling gut zueinander passt und man sich gut darum kümmert.
Eine Katze kaufen
Wenn man sich dafür entscheidet, eine Katze zu kaufen, sollte man darauf achten, dass man das bei einem seriösen Züchter macht. Wenn man sich im Internet nach einem Tier umschaut, sollte man sich auf jeden Fall auch über die Risiken des illegalen Welpenhandels im Klaren sein.
Das Zuhause für den/die neuen Mitbewohner vorbereiten
Bevor man seine Katze/n nach Hause holt, sollte man erstmal dafür sorgen, dass die Umgebung für sie geeignet ist. Dazu gehören bequeme Liegeplätze, auf denen sich die Katze ausruhen kann, Futter- und Wassernäpfe sowie geeignetes Spielzeug.
Außerdem sollten man seinen Kindern beibringen, wie sie angemessen mit dem neuen Mitbewohner/n umgehen, wenn sie nach Hause kommen.
Ein sicheres zu Hause die Katze/n
Alles was giftig oder gefährlich für die Katze/n werden könnte, sollte man sicher und außerhalb der Reichweite der Katze/n aufbewahren. Wenn man in einer Wohnung lebt, sollte man darauf achten, dass Fenster und Balkone katzengerecht abgesichert sind.
Welpen lieben es zu kauen. Daher sollte man unbedingt darauf achten, dass Elektrokabel außer Reichweite sind und alle Gegenstände, die beim Fressen eine Gefahr darstellen könnten, dementsprechend sicher verwahrt werden.
Die Katze/n kommt/en nach Hause
Wenn man seine Katze/n dann nach Hause bringt, sollte man sich auf jeden Fall genügend Zeit nehmen, um sie schrittweise an das neue zu Hause zu gewöhnen. Man sollte ihr/ihnen einen ruhigen Ort bieten, an dem sie sich eingewöhnen, und langsam an die anderen Familienmitglieder und Haustiere herangeführt werden können.
Für ein Kitten, das gerade von seiner Mutter getrennt wurde, kann dies eine sehr überwältigende und anstrengende Zeit sein.
Wie baut man eine enge Bindung zu seinen neuen Mitbewohnern auf?
Eine starke Bindung zu seiner/n Katze/n aufzubauen trägt dazu bei, dass eine vertrauensvolle und positive Beziehung entsteht.
Die Grundbedürfnisse von Katzen
Als Katzenhalter ist man dafür verantwortlich, dass seine Katze/n…
- eine gesunde Ernährung bekommen und Zugang zu frischem Wasser haben
- einen bequemen Platz zum Ausruhen und einen Rückzugsort haben
- regelmäßige Bewegung (Clickertraining, freier Auslauf, etc.) erhält
- geschützt ist vor Stress, Krankheit, Verletzungen
- Gelegenheit hat, sein natürliches Verhalten auszuleben (Kratzbäume, Catwalks etc.)
Tierärztliche Kontrolle
Man ist als Katzenhalter auch dafür verantwortlich, dass seine Katze/n…
- alle wichtigen und empfohlenen Impfungen erhält
- regelmäßig auf Parasiten getestet und ggf. dagegen behandelt wird
- jährliche bzw. allgemeine Gesundheitschecks erhält
- die notwendige Pflege wie Krallenschneiden, Zahnkontrolle und Fellpflege bekommt
- ehestmöglich vom Tierarzt behandelt wird, wenn es krank oder verletzt ist
Trainieren und sozialisieren
Es ist wichtig, dass sein Haustier, und zwar egal ob Hund oder Katze, gut sozialisiert ist, und es eine vernünftige Grunderziehung erhält, damit es sich in der Welt der Menschen so gut es geht zurechtfindet. Man sollte deshalb sicherstellen, dass seine Haustiere…
- grundlegende Befehle wie „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“ versteht (gilt eher für einen Hund, ob eine Katze das macht ist mehr als fraglich)
- gut sozialisiert ist, um mit seinem Umfeld (mit anderen Haustieren, Menschen, Kindern, Geräuschen, etc.)
- bei Verhaltensproblemen ein Verhaltenstraining von einem seriösen, qualifizierten Trainer oder Tierarzt erhält
- es ein belohnungsbasiertes und gewaltfreies Training und kein aversives, strafbasiertes Training ( Training, das Schmerz, Angst oder eine Vermeidungsreaktion auslöst) erhält
- durch Training und Beschäftigung angemessene Bewegung und geistige Stimulation erhält
Die soziale Verantwortung eines Katzenhalters
Als Katzenhalter sollte man sich auch seiner rechtlichen und sozialen Verantwortung bewusst sein.
Man ist als Tierhalter dafür verantwortlich, dass sein Haustier (Hund oder Katze)…
- gechippt ist und die Daten in der Mikrochip-Datenbank auf dem neuesten Stand sind
- keine anderen Tiere, einschließlich andere bzw. fremde Haustiere, Wildtiere und Nutztiere, verletzt
- keine Menschen gefährdet (Radfahrer, Jogger, Kinder, etc.)
- eine Haustierversicherung hat und diese gemäß den gesetzlichen Bestimmungen eingehalten wird
- nicht schlecht behandelt, gequält, ausgesetzt oder unzureichend versorgt wird
Es ist wichtig, die Katze bzw. das Haustier als eigenständiges Lebewesen zu respektieren. Ihre Bedürfnisse, Emotionen und ihr Wohlbefinden sollten stets im Mittelpunkt stehen. Liebe, Fürsorge und Respekt sind der Schlüssel zu einer glücklichen und erfüllten Beziehung zwischen Mensch und Katze.
Insgesamt ist verantwortungsvolle Katzenhaltung eine lebenslange Verpflichtung, die Sorgfalt, Aufmerksamkeit und Liebe erfordert. Durch die Berücksichtigung all dieser Aspekte kann man sicherstellen, dass die Katze ein gesundes und glückliches Leben führt – und man selbst die Freude hat, Teil des Lebens eines wundervollen Tieres zu sein.