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Der richtige Kratzbaum für deine Katze
Wie du den richtigen Kratzbaum für die Katze findest!
Eine Katze zieht bei dir ein und brauchst einen Kratzbaum. Der richtige Kratzbaum für die Katze richtet sich nach dem Stubentiger mit dem du dein Heim teilst, und dessen Vorlieben und Bedürfnissen.
Nicht selten, berichten Dosenöffner davon, dass Ihr Stubentiger den Kratzbaum überhaupt nicht beachtet. Diese Ignoranz gegenüber dem Kratzmöbel führt sogar so weit, dass die Katze, wenn sie das schon vor dem Kauf des Kratzbaumes gemacht hat, weiterhin an Möbeln und Tapeten ihre Krallen schärft.
In den meisten Fällen lässt sich dieses Verhalten darauf zurückführen, dass es nicht der richtige Kratzbaum für die Katze ist, und etwas für sie nicht passt.
Wie finde ich den richtigen Kratzbaum für die Katze?
Die Wahrscheinlichkeit, dass du den richtigen Kratzbaum für die Katze, als DEN perfekten Kratzbaum, sofort findest, ist eher nicht sehr hoch. Du wirst mit ziemlicher Sicherheit den einen oder anderen Fehlkauf in Kauf nehmen müssen.
Den richtigen Kratzbaum für die Katze zu finden, hängt nicht zuletzt von einigen wichtigen Dingen ab, welche dafür entscheidend sind ob die Katze den Kratzbaum annimmt oder eben ignoriert.
Im Folgenden findest du einige Denkanstöße die du bei der Wahl des Kratzbaumes berücksichtigen solltest damit du den richten Kratzbaum für die Katze leichter findest:
Das Alter deiner Katze(n)
Um den richtigen Kratzbaum für die Katze zu finden, ist es wichtig zuerst einmal das Alter der Katze zu berücksichtigen. Ist deine Fellnase noch ein Kitten, solltest du ein nicht zu hohes Modell wählen.
Da die Kitten nämlich noch sehr wild werden können, wenn sie im spielen sind, kann es mitunter sein, dass der kleine Racker im Eifer des Gefechts schon mal vom Kratzbaum segelt.
Der richtige Kratzbaum für die Katze im Baby- oder Juniorenalter
Da aus den kleinen Kitten aber sehr schnell größere, erwachsene Katzen werden, solltest du dir überlegen einen Kratzbaum anzuschaffen der mit der Katze mitwächst. Als Alternative kannst du den kleinen „Baby-Kratzbaum“ ja auch noch als Zweitbaum nutzen.
Der richtige Kratzbaum für die Katze im Baby- oder Juniorenalter sollte der Katze einiges an Abwechslung bieten. Mehrere Liegeflächen, Höhlen, am Kratzbaum angebrachte Seile oder Spielmäuse sorgen für Spaß, und verleiten die Katze zu Entdeckungstouren auf ihrem Baum.
Der richtige Kratzbaum für die Katze im Seniorenalter
Ist die Fellnase bereits im Seniorenalter sollte der richtige Kratzbaum für die Katze schon etwas anders aussehen. Dann nämlich, solltest du dich für ein Modell entscheiden, bei dem die Katze nicht zu hoch springen muss. Am besten ein Modell bei dem auch Treppen inkludiert sind, oder niedrigere Abstände zwischen den Liegeflächen vorhanden sind.
Damit hilfst du der Katze dabei, den Kratzbaum leichter erklimmen zu können und sorgst dafür, dass die Gelenke der Katze nicht übermäßig strapaziert werden. Es gibt natürlich auch bei Katzen Ausnahmen von der Regel, und ältere Katzen die noch immer fit wie ein Turnschuh sind.
Aber, selbst dann, wenn die Katze es noch nicht spüren sollte, ist es doch so, dass mit fortschreitendem Alter die Sprungkraft der Katze abnimmt, und die Gelenke unter den vielen Sprüngen schon gelitten haben.
Freigänger oder Wohnungskatze
Freigängerkatze
Ist deine Katze ein Freigänger, reicht oft ein kleinerer Kratzbaum aus als Rückzugsort oder Schlafplatz mit einer kleinen Kratzmöglichkeit aus. Die Kratzmöglichkeit sollte möglichst direkt neben dem Schlafplatz sein da die Stubentiger gerne gleich nach dem Aufwachen kratzen.
Ansonsten schärfen sich Freigänger lieber ihre Krallen im Freien an echten Bäumen.
Fazit ist: Hast du eine Fellnase welche im Freien jagt, und nachts die Bequemlichkeit eines weichen Bettchens im Hause bevorzugt dann reicht eher ein kleinerer Kratzbaum. So lässt die Katze auch deine Einrichtung eher unversehrt.
Wohnungskatze
Ist dein Liebling hingegen eine echte Wohnungskatze, dann ist auf jeden Fall ein großer Kratzbaum nötig oder unter Umständen sogar mehrere.
Da Wohnungskatzen nicht dieselben Möglichkeiten zum austoben haben wie Freigängerkatzen, müssen sie sich in ihrem zu Hause austoben können, daher ist hier der richtige Kratzbaum für die Katze unerlässlich.
Mit wie vielen Katzen darfst du dein zu Hause teilen?
Teilst du dein zu Hause mit mehr als einer Katze, musst du darauf achten, dass der Kratzbaum ausreichend groß ist und möglichst allen Katzen so viel Platz bietet, dass sie alle gleichzeitig darauf schlafen oder spielen können. Es wird zwar selten bis gar nicht vorkommen, dass alle zugleich darauf schlafen wollen, es ist aber wichtig, dass jede Katze einen Platz finden kann der ihr persönlich gehört, und auf dem kein anderer schlafen darf.
Der richtige Kratzbaum für die Katze in einem Mehrkatzenhaushalt hat also ebenso viele Liegeflächen, und Höhlen oder Liegemulden zur Verfügung wie Katzen im Hause leben, oder noch besser, eine mehr.
Die Größe der Katze(n) ist entscheidend
Selbst bei den normalen Hauskatzen gibt es, wie auch bei uns Menschen, größere und kleiner Exemplare.
Aber im Vergleich zu den wirklich großen und schweren Katzenrassen, wie Maine Coon, Norwegische Waldkatze oder Ragdoll, sind die Hauskatzen, auch die größeren Exemplare, eher klein und zierlich.
Eine ausgewachsene Maine Coon kann schon mal bis zu 12 Kg. auf die Waage bringen, einige wenige sogar mehr.
Aus diesem Grund sollte der richtige Kratzbaum für Katzen dieser Rassen doch um einiges robuster und stabiler sein als der für „normale“ Katzen.
Was sollte der richtige Kratzbaum für große Katzen können?
Ein Kratzbaum für diese große Katzen, sollte auf jeden Fall eine schwere Grundplatte, stärkere Säulen (ab 15cm Durchmesser), und Liegeflächen die aus stärkeren Brettern (15 – 21mm) gefertigt sind haben.
Darüber hinaus sollten die Liegeflächen natürlich auch um einiges mehr Platz bieten als die auf normalen Kratzbäumen.
Auch beim Sisal sollte man darauf achten, dass dieses stark genug, und fest gewickelt ist.
Um dem Gewicht standzuhalten, wenn Maine Coons darauf herumtoben, sollte man den Kratzbaum bei großen Rassen eher mit Winkeln an der Wand sichern, als ihn nur mit einem Deckenspanner zu befestigen.
Wie hoch ist der richtige Kratzbaum für die Katze?
Wie hoch der richtige Kratzbaum für die Katze sein sollte, ist auch wieder von mehreren Faktoren abhängig. Zum einen, natürlich von der Raumhöhe Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses, und zum anderen von den Vorlieben und den Bedürfnissen der Katze.
Grundsätzlich gilt:
Je höher der Kratzbaum, um so größer und schwerer sollte auch die Grundfläche, also die Bodenplatte sein.
Bei Raumhöhen bis zu 240 oder 250cm kann man die Stabilität des Kratzbaumes mit einem Deckenspanner etwas erhöhen. Bei Altbauwohnungen mit einer größeren Raumhöhe sollte man auf alternative Befestigungsmöglichkeiten, wie die oben beschriebenen Winkel an der Wand, zurückgreifen.
Aber, und das ist fast noch wichtiger, auch auf das Wesen und das Temperament seines Stubentigers soll, ja muss man natürlich Rücksicht nehmen.
Wie beim Menschen, gibt es auch bei den Katzen, solche denen es nicht hoch genug sein kann, aber auch solche, die lieber gemütlich, nicht zu hoch oben liegen und so das Geschehen überblicken. Für diese Katzen muss der Kratzbaum nicht so hoch sein, nur gemütlich.
Wie ist der richtige Kratzbaum für die Katze ausgestattet?
Kratzbäume gibt es in hunderten verschiedenen Varianten und Arten. Darüber hinaus gibt auch noch unzählig viel Zubehör und eine Menge Extras.
Es gibt aber auch bei Kratzbäumen so etwas wie eine Grundausstattung die jeder Kratzbaum haben sollte. Was das ist, und worauf du beim Kratzbaumkauf achten solltest, das fasse ich im folgenden Abschnitt zusammen.
Grundausstattung für Kratzbäume
Die Bodenplatte
Die Bodenplatte eines Kratzbaumes ist, wenn du so willst, zugleich dessen Fundament. Sie zeichnet für die Standfestigkeit und Stabilität des Kratzbaumes verantwortlich. Aus diesem Grund soll die Bodenplatte groß und schwer sein. Sie sollte auch einiges breiter sein als der Kratzbaum selbst, damit dieser nicht auf die Seite kippen kann.
Die meist verwendeten Bodenplatten bestehen aus Spanplatten mit einer Stärke von ca. 20-25mm, und sind für kleinere und mittlere Kratzbäume meist ausreichend dimensioniert. Die bessere Ausführung einer Bodenplatte besteht aus Vollholz, und ist zwischen 4 und 6cm stark.
Diese Bodenplatten sind wirklich schwer, und sorgen selbst bei einem XXL-Kratzbaum für große Katzen für eine sehr gute Standfestigkeit.
Die Stämme und der Sisal
Gleich nach der Bodenplatte folgen die Stämme des Kratzbaumes. Die Stämme sind mit der Bodenplatte für die Stabilität des Kratzbaumes verantwortlich. Üblicherweise sind die Stämme bei den gängigen Kratzbäumen aus Hartpappe, und werden mit Sisal umwickelt. Sisal ist ein Naturseil, dass auf Grund seiner Oberflächenbeschaffenheit die Rinde von Bäumen imitieren, und die Katzen zum Kratzen animieren soll.
Durchmesser der Stämme
Das Wichtigste an den Stämmen ist ihr Durchmesser. Bei billigen Kratzbäumen kommen oft schon Stämme mit einem Durchmesser von 9 – 12cm zum Einsatz. Diese sind aber, nach meinem Dafürhalten, lediglich für klein Kratzbäume geeignet. Ein mittlerer oder großer Kratzbaum wird mit diesen Stämmen nicht sehr Standfest sein.
Für große Kratzbäume sollen die Stämme aber einen Durchmesser von mindestens 15 cm haben. Stattdessen können Sie sich aber auch für Vollholzstämme entscheiden, welche noch um einiges schwerer, und stabiler sind als die Stämme aus Hartpappe, aber auch um einiges teurer.
Wie bei den Stämmen, gibt es auch beim Sisal zum Teil sehr große Qualitätsunterschiede. Die Durchmesser gehen hier von ca. 4mm – ca. 12mm, wobei die dünneren Seile zwar um einiges günstiger sind, aber dafür auch nicht lange halten werden.
Bei großen Katzen, oder bei auch bei besonders Kratzfreudigen Fellnasen, darum sollte der richtige Kratzbaum für die Katze so gewählt sein, dass die Sisalseile die Katze auch längere Zeit aushält.
Die Liegeflächen
Die Liegeflächen werden beim Großteil der Kratzbäume zwischen den Stämmen angebracht. Größtenteils sind die im Handel erhältlichen Kratzbäume mit Liegeflächen ausgestattet die mit Plüsch bezogen sind. Nun mag Plüsch ja recht flauschig sein, strapazierfähig ist er jedoch nicht. Bei einer höheren Beanspruchung, also wenn die Katze wild auf dem Kratzbaum herumteufelt, wird der Plüschbezug bald zerrissen sein.
Es gibt jedoch auch Kratzbäume die Liegeflächen haben, welche mit einem Teppich bezogen sind. Alternativen die aus Bananaleaf oder Wasserhyazinthe gemacht sind, gibt es mittlerweile zwar auch schon am Markt, diese sind aber teurer und auch eine Frage des Geschmacks.
Angebracht werden sollten die Liegebretter so, dass auch ältere Katzen ohne Mühe auf und ab klettern können. So lange sie jung sind, klettern Katzen gerne die Stämme senkrecht nach oben, nach unten ist das jedoch auf Grund der sichelförmig gebogenen Krallen nicht immer so einfach. Darum sollten die Liegeflächen etwas versetzt angebracht sein.
So wird der Kratzbaum für die Katze zum gerne verwendeten Spielplatz.
Höhlen und Liegemulden
Der richtige Kratzbaum für die Katze wird von dieser aber nicht nur zum Krallen schärfen verwendet. Wenn die Katze den Kratzbaum für gut empfindet, dann wird sie diesen auch zum Schlafen und entspannen verwenden. Dazu sollten aber auf dem Kratzbaum auch Höhlen und, oder Liegemulden vorhanden sein.
Diese sollten, um der Katze einen besseren Überblick zu verschaffen, weiter oben am Kratzbaum angebracht sein.
Die Liegemulden sollten so angebracht sein, dass nach unten hin genügen Platz bleibt, und die Katze nirgendwo aufliegt, wenn sie die Liegemulde benutzt. Darüber hinaus sollte diese natürlich auch auf das Gewicht der Katze abgestimmt sein.
Eine Maine Coon wird wahrscheinlich in einer Liegemulde mit einem Drahtrahmen keine Freude haben, wenn sich die Mulde beim Hineinlegen nach unten verbiegt.
Leitern und Bretter
Leitern oder schräg angebrachte Bretter, sind ideal, wenn der Kratzbaum für eine ältere Katze gedacht ist.
Schräg angebrachte Bretter, sollten nicht zu steil befestigt werden, um der Katze das runterklettern nicht unnötig zu erschweren.
Damit die Katze ohne Probleme rauf und runter klettern kann, sollten die schrägen Bretter rutschfest sein.
Dies kann man auch mit einer Sisalbespannung erreichen.
Kratzbaum-Varianten im Vergleich
Der Sisal Kratzbaum
Vorteile
- Auswahl an Modellen sehr groß.
- Unbedenklich für die Katze.
- Widerstandsfähig, gut zum Kratzen.
Nachteile
- Viele der im Handel erhältlichen Kratzbäume sind nicht sehr robust.
- Wenn schlecht verarbeitet, löst sich der Sisal.
Der Bananaleaf Kratzbaum
Vorteile
- Sehr edles Aussehen.
- Gute Kratzmöglichkeit
- Sehr atmungsaktiv bei Höhlen (ideal im Sommer)
Nachteile
- Wenn die Katze knabbert, kann das Material leiden.
- Das Sisal um die Stämme kann sich lösen
Der Naturholz Kratzbaum
Vorteile
- Sehr robuste Verarbeitung.
- Unbehandelt, daher unbedenklich für die Katze
- Holzliegeflächen bieten einen kühlen Platz im Sommer
Nachteile
- keine große Auswahl
- keine große Farbauswahl
Lesetipp
Wie Du im Handumdrehen den richtigen Kratzbaum für Deine Katze findest und Dein Liebling nie mehr Schaden an der Tapete oder Deinen Türen anrichtet!
Der Kratzbaumratgeber für Katzenpersonal!
Was Du in diesem Ratgeber erfährst!
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