Giftig für Katzen– tödliche Gefahren für den Stubentiger

Inhaltsverzeichnis

Was ist giftig für Katzen?

Schütze deine Katzen vor eventuell tödlichen Vergiftungen durch Pflanzen, Lebensmittel, Medikamente, usw..

In diesem Artikel erfährst du, was giftig für Katzen ist, wie du deine Katze vor tödlichen Vergiftungen schützen, und, wenn es doch passiert, wie du dich im Falle einer Vergiftung verhalten solltest.

WICHTIGER HINWEIS:

Wir sind keine Veterinärmediziner, aber wir haben die Informationen in diesem Artikel nach bestem Wissen und Gewissen sorgfältig für dich recherchiert und zusammengestellt.

Dieser Artikel kann auf keinen Fall eine qualifizierte Beurteilung oder Diagnose eines Veterinärmediziners ersetzen.

Dieser Artikel soll lediglich eine Hilfestellung für dich als Katzenbesitzer sein um eine eventuelle Vergiftung Ihrer Katze frühzeitig zu erkennen, und Schlimmeres zu vermeiden. Um wirklich ganz sicher zu gehen und um nichts zu übersehen, empfehlen wir dir bei Verhaltensveränderungen deiner Katze, oder dem Auftreten von im Ratgeber beschriebenen Symptomen, dringend die Konsultation eines Tierarztes.

Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Information und lehnen jegliche Haftung ab.

Das ist giftig für Katzen

Giftige Pflanzen, Medikamente, Lebensmittel und andere gefährliche Dinge!

Vergiftungen durch Pflanzen kommen bei Katzen leider häufiger vor als man denkt.

Aber, leider sind für unsere Katzen nicht nur Pflanzen giftig. Es gibt in einem Haushalt noch viele andere Dinge, wie zum Beispiel Medikamente, oder auch Lebensmittel, und noch jede Menge anderes Zeugs das giftig für Katzen sein kann.

Die häufigste Ursache für Vergiftungen ist aber der Verzehr von giftigen Pflanzen oder Pflanzenteilen zu Hause oder auch im Garten.

Katzen sind neugierig

Katzen sind von Natur aus verspielt und neugierig. Sie kauen gerne an Pflanzen herum, fressen Gras damit sie die Haarballen besser ausscheiden können etc. Und genau aus diesem Grund solltest du dich unbedingt gut darüber informieren, was für die Stubentiger alles gefährlich sein kann!

Da es zumeist leider nicht nur beim knabbern am Katzengras bleibt, und sie auch gerne an allen anderen Pflanzen knabbern, ist es daher unumgänglich, dass du darüber Bescheid weißt, was giftig für Katzen ist.

Damit du wenigstens im Haus sicher sein kannst, dass der Katze nichts passieren kann. Im Garten, oder bei einem Freigänger hast du ohnehin keine Kontrolle darüber, was die Katze frisst.

Wenn du auch nur den Verdacht hast, dass deine Katze eine giftige Pflanze, oder auch nur einen Teil davon, zu sich genommen hat, ist es am besten, so schnell wie möglich den Tierarzt aufzusuchen. Wenn möglich, und bekannt, nimm gleich einige Blätter oder Blüten der Pflanze mit.

Giftig für Katzen - Freigänger Katzen

Meine Katze hat eine Vergiftung - was jetzt?

Zu allererst sollten Sie Ruhe bewahren. Ja, das ist leichter gesagt als getan.

Aber nur wenn Sie ruhig und besonnen handeln können, und wissen was zu tun, und worauf zu achten ist, können Sie Ihrem Liebling im Falle einer Vergiftung wirklich helfen.

Fakt ist, Katzen sind extrem neugierig und können, wenn sie sich frei in ihrer Umgebung bewegen können, leicht etwas Falsches fressen und sich damit versehentlich vergiften. Das kommt leider immer wieder vor, und lässt sich praktisch nur verhindern, wenn die Katze keinen, oder nur einen gesicherten Freigang bekommt.

Sie als Besitzer können dem soweit vorbeugen, indem sie Ihre Katze beobachten, und alles was ihr gefährlich werden könnte oder giftig für sie sein könnte so aufbewahren, dass die Katze nicht rankommt.

Anzeichen erkennen und handeln!

Darüber hinaus ist es auch sehr wichtig, Anzeichen einer Vergiftung zu erkennen und dann schnell zu handeln.

Wir versuchen dir mit diesem Artikel für den Fall der Fälle eine kleine Hilfestellung zu geben und erklären dir worauf du achten solltest und was zu tun ist, wenn die Katze etwas Giftiges zu sich genommen hat.

Wie kann eine Katze Gift aufnehmen?

Katzen können giftige Stoffe auf unterschiedliche Weise aufnehmen. Das kann über die Nahrung, oder aber auch über die Haut und sogar über die Atmung passieren.

Die Symptome einer Vergiftung können, abhängig von der Art des Giftes, der Toxizität, aber auch von der Empfindlichkeit und körperlichen Konstitution der jeweiligen Katze, zum Teil sehr unterschiedlich ausfallen.

Da Katzen normalerweise erst sehr spät zeigen dass sie Schmerzen haben, oder es ihnen nicht gut geht, sollte man daher auch schon geringfügige Verhaltensauffälligkeiten, wie zum Beispiel Appetitlosigkeit, einen verminderten Spieltrieb, erhöhtes Ruhe- und Schlafbedürfnis, Beachtung schenken und diese ernst nehmen.

Typische Symptome einer Vergiftung:

Typische Anzeichen dafür, dass die Katze eine Vergiftung hat können sein:

Seltener, aber doch, kann es bei einigen Vergiftungen auch zu einer Sauerstoffunterversorgung kommen.

Die Anzeichen für eine mangelnde Sauerstoffversorgung können sein:

Wenn die Katze bereits eine blaue Zunge hat, dann muss sie sofort tierärztlich behandelt werden, das ist dann schon ein Notfall.

Chronische Vergiftungen:

Sollte die Katze einen giftigen Stoff über einen längeren Zeitraum aufnehmen, dann spricht man von einer chronischen Vergiftung.

Bei einer chronischen Vergiftung treten bei Katzen häufig Nierenschäden auf. Diese können jedoch auch als Folgeschäden von normalen Vergiftungen auftreten. Bemerkbar machen sich Nierenschäden normalerweise durch vermehrte oder verminderte Urinausscheidung.

Für eine genaue Diagnose sollte man aber ein Blutbild erstellen lassen. Unabhängig davon sollte man, da viele ältere Katzen zu Nierenerkrankungen neigen, diese zumindest ein Mal pro Jahr tierärztlich untersuchen lassen.

Behandlung und Diagnose von Vergiftungen:

Sollte auch nur der Verdacht bestehen, dass die Katze etwas Giftiges gefressen haben könnte, solltest du so schnell wie möglich den Tierarzt aufsuchen. Selbst dann, wenn sich noch gar keine Symptome zeigen. Um es dem Tierarzt leichter zu machen, mit welchem Gift sich die Katze vergiftet hat und um schnell mit der richtigen Behandlung beginnen zu können, ist es eine große Hilfe wenn du von der verdächtigen Substanz etwas mitbringen kannst.

Dies kann zum Beispiel ein Blatt einer giftigen Pflanze, oder auch die Flasche eines giftigen Haushaltsreinigers sein.

Wenn der Verdacht einer Vergiftung gegeben ist, dann ist es extrem wichtig schnell zu handeln. Und gerade bei hochgiftigen Stoffen erhöht sich durch eine rechtzeitige, schnelle Behandlung die Überlebenschance der Katze extrem. Allerdings ist die Prognose auch von der Menge und der Art des Giftes, sowie vom Alter und dem Gesundheitszustand der Katze abhängig.

Erste Hilfe bei Vergiftungen:

Giftig für Katzen - Erste Hilfe bei Vergiftungen

Zu allererst sollte unbedingt jeder weitere Kontakt mit dem Gift vermieden werden. Sollte eine Katze zum Beispiel etwas Giftiges über das Fell aufgenommen haben, versuche die Katze mit lauwarmem Wasser zu waschen.

ACHTUNG:

Auf keinen Fall Seife verwenden! Die Inhaltsstoffe der Seife (Tenside) können dazu führen, dass das Gift noch schneller über die Haut in den Körper gelangt!

Die weitere Behandlung ist dann unbedingt dem Tierarzt zu überlassen.

Ein Erbrechen der Katze herbeizuführen solltest du auf keinen Fall selbst versuchen. Dies kann, wenn sie nicht ohnehin schon von selber erbricht, nur der Tierarzt mit bestimmten Medikamenten durchführen.

Gib dem Tier auf gar keinen Fall Medikamente aus deiner Hausapotheke und greife nicht zu alten Hausmitteln wie Milch.

Solltest du dir nicht sicher sein wie giftig der aufgenommene Stoff ist, kann es auch hilfreich sein bei der Giftnotrufzentrale bzw. Vergiftungszentrale anzurufen.

Was geschieht beim Tierarzt?

Vorerst geht es beim Tierarzt darum, zu verhindern, dass eine weitere Aufnahme des Giftes durch die Schleimhäute im Verdauungstrakt erfolgt.

Üblicherweise wird dafür erst einmal Erbrechen ausgelöst.

In weiterer Folge kann es auch sein, dass der Tierarzt eine Magenspülung für angebracht hält. Wenn seit der Aufnahme des Giftes schon mehr als zwei Stunden vergangen sind, muss man davon ausgehen, dass das Gift sich bereits im Darm der Katze befindet wo es zumindest teilweise schon über die Schleimhaut resorbiert wurde. Um hier noch schlimmeres zu vermeiden, kann der Tierarzt der Katze ein Abführmittel oder einen Einlauf verpassen. Dies führt zu einer raschen Entleerung des Darms.

Ein weiteres Mittel um die Resorption im Magen-Darm-Trakt zu verhindern kann Aktivkohle sein.

Diese bindet viele Gifte, und verhindert dadurch die Resorption. Mit sogenannten Diuretika (harntreibende Mittel) wird die Ausscheidung über die Niere erhöht, und damit der Teil des Gifts der bereits ins Blut übergegangen ist, schneller aus dem Körper heraus gespült. Ist dem Tierarzt die Art des Giftes bekannt, wird er, wenn vorhanden, dem Tier ein geeignetes Gegenmittel geben, die Symptome der Katze behandeln, und den Kreislauf stabilisieren.

Gibt es hingegen kein Gegenmittel, kann man nur zur symptomatischen Behandlung greifen.

Vergiftungen vorbeugen:

Causa Prima ist es jedoch einer Vergiftung der Katze soweit wie möglich vorzubeugen, und potenzielle Gefahren zu erkennen und zu eliminieren. Dies ist umso schwerer, da Katzen sehr neugierige Tiere sind, und darüber hinaus noch überall hinaufklettern oder irgendwo hineinkriechen.

Um das etwas einfacher zu machen, solltest du deinen Blickwinkel einmal ändern und dein zu Hause aus der Sicht der Katze betrachten.

Giftquellen vermeiden

Alle potenziellen Giftquellen wie giftige Zimmerpflanzen, Reinigungsmittel, oder aber auch Duftlampen, Duftöle (auch ätherische Öle) oder Duftkerzen, sollten so aufbewahrt werden, dass sie außerhalb der Reichweite der Katze sind. Im Fall von giftigen Zimmerpflanzen ist es ohnehin das Beste darauf ganz zu verzichten.

Lebensmittel und Medikamente sollten ebenfalls so aufbewahrt werden, dass der Stubentiger gar nicht erst ran kommt. Denn gerade die knisternden Medikamenten-Blister könnten als Spielzeug sehr interessant für die Katze sein.

ACHTUNG:

Gib deiner Katze niemals Medikamente – schon gar keine Humanpräparate – ohne vorherige Absprache mit Ihrem Tierarzt! Jede für dich auch noch so harmlose Tablette kann den Tod deiner Katze bedeuten!

Freigänger = keine Kontrolle

Ist deine Katze ein Freigänger, dann wird es schon etwas komplizierter, da du üblicherweise keine Kontrolle darüber hast wo sich deine Katze herumtreibt. Hier gilt es zumindest die nähere Umgebung genau zu beobachten.

Sollte etwas davon zutreffen, dann wäre es für deine Samtpfote um vieles sicherer, wenn du sie mal eine Zeit lang nicht rauslässt!

Für Katzen giftige Pflanzen

Giftig für Katzen - Für Katzen giftige Pflanzen

Liste für Katzen giftiger Pflanzen:

ACHTUNG: Diese Liste ist lediglich ein Auszug aus den gängigsten und beliebtesten Pflanzen für Haus, Garten, und Balkon, und keinesfalls vollständig!

Wirkung und Symptome einiger Pflanzen aus der Liste:

Wir möchten dir hier einen Überblick über die Pflanzen geben, die am häufigsten zu Vergiftungen führen. Denn vor allem bei den Zierpflanzen für zuhause gibt es schon jede Menge Pflanzen die giftig für Katzen sind.

Zimmerpflanzen die giftig für Katzen sind

Giftig für Katzen - dracaena Marginata

Drachenbaum oder Dracaena marginata:

Diese Pflanze ist, bei gelegentlicher Aufnahme als relativ unbedenklich einzustufen. Frisst die Katze diese Pflanze jedoch regelmäßig über einen längeren Zeitraum, kommt es im Körper der Katze zu einer Anreicherung des Gifts. Was wiederum zur Folge hat, dass die giftige Wirkung der Pflanze zunimmt. Diese Pflanze kann besonders für sehr junge, oder sehr alte, und auch für kranke Katzen gefährlich werden.

giftig für Katzen - Shefflera (Strahlenaralie)

Schefflera (Strahlenaralie):

Die inhaltsstoffe dieser Pflanze können, wenn sie in hohen Dosen aufgenommen werden, zu Schleimhautreizungen und Brechdurchfall führen. In einigen selten auftretenden Fällen können in Folge dessen auch Nierensteine auftreten!

Giftig für Katzen - Einblatt (Spathiphyllum)

Einblatt (Spathiphyllum):

Kalziumoxalat- und Oxalsäure-haltig. Beide Stoffe wirken bei Katzen reizend, und sind sehr stark giftig! Klinische Symptome: Salivation, Vomitus, Diarrhoe, Blutungen (Gingiva, Gastrointestinum, Uterus), Dyspnoe (Pharynxödem) und Schluckbeschwerden (Larynxödem). Nach hohen Dosen Krämpfe, Ataxie, Hypotonie, Herzrhythmusstörungen, Leber- und Nierenschäden. Therapie: Dekontamination / Symptomatische Therapie (siehe Notfalltherapie). Analgetika, evt. Antihistaminika, bei starker Schwellung: Glukokortikoide.

Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia):

Diese Pflanze ist stark giftig für Katzen! Vergiftungssymptome können schon nach Aufnahme geringer Pflanzenmengen auftreten! Die gesamte Pflante ist giftig!

Der Weihnachtsstern ist sehr giftig für die Katze

Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima):

Giftige Pflanzenteile: Alle Pflanzenteile, die Milchsaft enthalten. Die Pflanze wird wegen des scharfen und unangenehmen Geruchs selten gefressen. Es gibt auch ungiftige Züchtungen welche aber von den giftigen nicht unterschieden werden können! Toxizität: stark gifitg

Palmen die giftig für Katzen sind:

Palmen in den unterschiedlichsten Arten sind als Zimmer oder Balkonpflanzen sehr beliebt, aber teilweise sehr gefährlich und giftig für Katzen.

Zum Beispiel:

Giftig für Katzen - Yucca gigantea

Yucca (Yucca gigantea):

Diese Palmenart ist sehr beliebt und weit verbreitet, jedoch auch giftig für Katzen. Die Yucca Palme enthält sogenannte Saponine. Diese Stoffe können zu Reizungen der Schleimhäute führen, und typische Vergiftungssymptome hervorrufen. In ganz schweren Fällen kommt es durch die Zersetzung der roten Blutzellen sogar zu einer Anämie (Blutarmut) und daher langfristig zu einem Sauerstoffmangel im Gewebe. Ohne Behandlung kann dies den Tod der Katze zur Folge haben!

In einem Katzenhaushalt sollte zum Wohle der Katzen auf alle diese Pflanzen am besten verzichtet werden.

Gartenpflanzen die giftig für Katzen sind:

Giftig für Katzen - Narzissen

Narzissen (Narcissus):

Diese Pflanze enthält sogenannte Alkaloide. Dies kann bei Katzen, abgesehen von typischen Anzeichen einer Vergiftung, auch Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Besonders vorsichtig sollte man im Frühjahr sein, wenn die Blumen austreiben. Eine ganz besonders hohe Konzentration des Gifts findet sich in der Zwiebel der Narzissen. Dies Blumenzwiebeln sollte man keinesfalls offen in Reichweite von Katzen liegen lassen. Das gilt ebenfalls für die Zwiebel der Tulpen welche ebenso giftig für Katzen sind.

Kräuter die giftig für Katzen sind:

Die duftenden Kräuterbeete sind etwas das viele Katzen lieben. Die meisten Kräuter wie die Minze (nicht Katzenminze), der Thymian, der Rosmarin oder auch der Lavendel, sind weitgehend ungefährlich für Katzen.

Jedoch enthalten alle Kräuter ätherische Öle, die beim Verzehr von großen Mengen trotz allem zu Schleimhautreizungen und leichten Vergiftungserscheinungen führen können.

Dass eine Katze jedoch Kräuter in derart großen Mengen zu sich nimmt ist sehr unwahrscheinlich, kann aber bei Katzen die zu Allergien oder Hautproblemen neigen, alleine durch den Hautkontakt mit den ätherischen Ölen zu Juckreiz oder einer Dermatitis führen. 

Giftig für Katzen - Petersilie

Petersilie (Petroselinum crispum):

Hier sollte man dann schon etwas vorsichtiger werden. Die Petersilie enthält ein Oxalat welches für die Katzen geringgradig giftig ist. Die Petersilie enthält auch Apiol. Dieser Stoff hat eine harntreibende Wirkung, welche im Samen der Pflanze so hoch konzentriert ist, dass es bei einer Aufnahme auch zu Vergiftungserscheinungen kommt.

Giftig für Katzen - Schnittlauch und Bärlauch

Schnittlauch und Bärlauch:

Auch diese beiden Kräuter können gefährlich und giftig für Katzen sein. Sie enthalten unter anderem die Stoffe S-methylcystein-Sulfoxid und Propyl-Disulfid. S-methylcystein-Sulfoxid hat, in hohen Dosen aufgenommen, eine Destabilisierung der Zellmembran von roten Blutkörperchen zur Folge. Und das wiederum kann zu einer Anämie, und in weiterer Folge zu einer Sauerstoffunterversorgung im Gewebe führen.

Gibt es kein Gegenmittel, kann man bei einer Vergiftung nur zur symptomatischen Behandlung greifen.

Auch diese Pflanzen sind giftig für Katzen:

Giftig für Katzen - Weidenkätzchen

Weidenkätzchen (Palmkätzchen):

Weidenkätzchen oder auch Palmkätzchen, besonders beliebt zu Ostern als Osterbäumchen oder auch als Deko, sind bei vielen Katzen ein beliebtes Spielzeug. In der Regel ungefährlich, jedoch enthält die Rinde der Stämmchen ebenso wie Aspirin, Salicylsäure. Auf diese Salicylsäure reagieren Katzen sehr empfindlich. Daher gilt: Die Katze sollte keinesfalls auf der Rinde von Weidenzweigen knabbern dürfen da es ansonsten zu Vergiftungserscheinungen kommen könnte.

Gifitg für Katzen - Tannen und Fichten

Tannen und Fichten:

Auch unser allseits beliebter Weihnachtsbaum kann mitunter gefährlich für die Katze sein. Sowohl in Tannen als auch in den Fichten, finden sich ätherische Öle und Tannine. Beides kann, in hohen Dosen aufgenommen, Reizungen hervorrufen. Daher sind auch die beiden beliebtesten Weihnachtsbäume als für die Katze giftig einzustufen. Da die beiden Stoffe auch im Harz zu finden sind, sollten Katzen weder auf dem Christbaum herumturnen noch daran knabbern.

Giftig für Katzen - Efeu

Efeu (Hedera):

Dadurch dass der Efeu sogenannte Saponine enthält, ist diese Pflanze ebenfalls als giftig für Katzen anzusehen.

Grundsätzlich, und ganz besonders bei Pflanzen gilt:

“Die Dosis macht das Gift” (Paracelsus)

Für Katzen ungiftige Pflanzen

Giftig für Jatzen - Für Katzen ungiftige Pflanzen

Die Pflanzen, die in geringen Mengen eigentlich harmlos für die Katzen sind, können, dann wenn sie in größeren Mengen oder über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden, ganz plötzlich Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Deshalb ist eine Einteilung in giftige und ungiftige Pflanzen nicht immer einfach. Es kommt, wie bei uns Menschen immer auf mehrere Faktoren an die zu beachten sind:

Liste für Katzen ungiftiger Pflanzen:

Natürlich gibt es auch für Katzen eine Vielzahl an harmlosen und ungiftigen Pflanzen. Diese können Katzenbesitzer ohne Bedenken im Haus oder im Garten aufstellen bzw. pflanzen.

Medikamente, Lebensmittel und anderes giftiges Zeug:

Es sind aber nicht ausschließlich Pflanzen die giftig für Katzen sein können. In jedem Haushalt gibt es viele weitere Dinge die giftig für Katzen sind, und von denen sie ferngehalten werden sollten. Medikamente, Lebensmittel, aber auch Haushaltsreiniger können eine große Gefahr für die Katze sein.

Es ist von größter Wichtigkeit als Katzenbesitzer alle diese Gefahren zu kennen, da leider immer noch viel zu viele Unfälle passieren oder Vergiftungen auftreten die ausschließlich auf die Unwissenheit der Katzenhalter zurückzuführen sind.

Wir haben dir hier einen kleinen Überblick über giftige Stoffe in Haus und Garten zusammengestellt welcher dir eine kleine Hilfe sein soll um solche unnötigen Unfälle zu vermeiden.

Diese Lebensmittel sind giftig für Katzen:

Giftig für Katzen - Für Katzen giftige Lebensmittel

Die meisten Katzen sind…nennen wir es mal etwas “wählerisch” was das Futter anbelangt. Sie fressen am liebsten nur eine einzige Sorte von einer bestimmten Marke, und manchmal, wir kennen das aus Erfahrung, sogar nur bestimmte Chargen.

Aber es gibt auch die anderen Katzen, die, die alles verputzen was ihnen vor die Nase kommt, auch das kennen wir aus Erfahrung. Es wird alles gefressen was irgendwie essbar erscheint. Egal ob es für den Menschen bestimmt ist, oder auch für den Hund.

Hier lauert aber die Gefahr!

Das ist jedoch unter Umständen mit einigen Gefahren verbunden. Denn in unseren Lebensmitteln lauern einige Gefahren für die Katze. Darum haben uns unsere Coonies so erzogen, dass wir keinerlei Essensreste auf den Tellern liegen lassen.

Rein theoretisch betrachtet, sollte man auch keine Essensreste an Katzen verfüttern (mit Betonung auf sollte). Auch bei uns kommt es hin und wieder vor dass unsere armen verhungernden Katzen mal ein kleines Stück Käse oder auch Schinken bekommen (natürlich alles Lactose-, und Glutenfrei).

Auch das kann deiner Katze gefährlich werden

Xylit bzw. Birkenzucker:

Giftig für Katzen - Xylit

An aller erster Stelle möchte ich hier gleich auf den Süßstoff Xylitol, oder auch Xylit bzw. Birkenzucker eingehen. Hier scheiden sich nämlich die Geister.

Die einen sagen “für Katzen unbedenklich, und gut für die Zähne”, die anderen wieder meinen “das ist giftig für Katzen”. Manche sagen es seien bei Katzen keinerlei Vergiftungen durch Birkenzucker dokumentiert obwohl an anderer Stelle eindringlich davor gewarnt wird der Katze Lebensmittel mit Xylit fressen zu lassen.

Da wir für uns keine eindeutige Meinung herausfiltern konnten, lassen wir von diversen Lebensmitteln mit diesem Süßstoff weitgehend die Finger.

Wenn wir trotzdem hin und wieder mal einen Kaugummi mit Xylit kaufen, dann wird dieser katzensicher verwahrt.

Wie auch immer du mit Birkenzucker umgehst, auch wenn du zu denjenigen gehörst, die der Meinung sind, dass er ungefährlich ist, Vorsicht ist besser als ein Tierarztbesuch.

Allein schon wenn man nur daran denkt was Birkenzucker bei Hunden auslösen kann, und eine Vergiftung sehr oft tödlich endet.

Zwiebeln und Knoblauch:

Giftig für Katzen - Zwiebel und Knoblauch

Zwiebeln und Knoblauch

Zwiebeln und Knoblauch zum Beispiel sind auch bei uns, tabu. Diese beiden Knollen werden immer so verstaut, dass unsere Katzen auf keinen Fall rankommen können.

Beide enthalten nämlich Schwefelverbindungen, welche die roten Blutkörperchen zerstören können.

Die Symptome die bei einer derartigen Vergiftung auftreten sind, da ja die roten Blutkörperchen für Sauerstofftransport im Blut zuständig sind, Sauerstoffmangel und blasse Schleimhäute. 

Macadamia Nüsse:

Es gibt vier Sorten von Macadamia Nüssen.

Bei diesen wird unterschieden zwischen zwei für Menschen genießbaren Sorten, und zwei nicht essbaren.

Die beiden, die nicht essbar sind, schmecken bitter, und enthalten einen Stoff (cyanogene Glykoside) der in der Wirkung ähnlich ist wie Blausäure.

Bei den anderen beiden Sorten, die für uns Menschen ungefährlich sind, ist es jedoch so, dass beide Sorten für die Katze (und auch für Hunde) giftig sind.

Welcher Inhaltsstoff der Nüsse für die Vergiftung sorgt, ist aber noch nicht bekannt.

Was man jedoch weiß, ist das ein Hund mit ca. 15 kg Gewicht bereits mit Muskelzittern und Taumeln reagiert, wenn er lediglich 4 Macadamia Nüsse gefressen hat.

Aufgrund der Tatsache dass man den auslösenden Stoff nicht kennt, ist im Falle einer Vergiftung allerdings auch nur eine symptomatische Therapie möglich.

Allerdings erholen sich Tiere die therapiert werden relativ schnell wieder, und sind bereits nach 24-48 Stunden vollständig erholt. In den allermeisten Fällen sogar ohne bleibende Schäden.

Weintrauben und Rosinen:

Giftig für Katzen - Weintrauben

Bei Weintrauben und Rosinen ist ganz besondere Vorsicht geboten.

Bisher gibt es zwar keine wissenschaftlich belegten Fälle einer Vergiftung durch Weintrauben oder Rosinen bei Katzen. Aber, anekdotisch wird davon berichtet.

Daher ist es nicht ganz auszuschließen, dass Weintrauben und Rosinen nicht nur für Hunde, sondern auch für Katzen giftig sind.

Eine Vergiftung durch Weintrauben oder Rosinen kann demnach zu Erbrechen, Durchfall, und im schlimmsten Fall auch zu Nierenversagen führen. 

Schokolade:

Gifitg für Katzen - Schokolade

Schokolade enthält ein für Menschen ungefährliches Alkaloid, das sogenannte Theobromin, welches natürlicherweise in der Kakaobohne vorkommt.

Theobromin ist für Katzen (und Hunde) jedoch giftig.

Dies kommt daher, dass die Ausscheidung dieses Stoffes bei Katzen und Hunden verlangsamt ist, und dies schwere Herz-Kreislaufprobleme und sogar Krampfanfälle verursachen kann, die unter Umständen auch zum Tode des Tieres führen können.

Wie hoch der Theobromin-Gehalt einer Schokolade ist, ist davon abhängig wie hoch der Kakao-Gehalt in der Schokolade ist.

Extrem vorsichtig sollte man daher bei Glasuren für Kuchen und Torten sein. Hier ist der Theobromin-Gehalt sehr hoch, da diese einen sehr hohen Kakao-Gehalt aufweisen.

Als Beispiel dafür wie giftig Schokolade sein kann, möchte ich hier einen Chihuahua anführen, für den schon zwei Stück Zartbitter-Schokolade tödlich enden können.

Als Faustregel gilt bei Schokolade:

Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher ist sie.

Obstkerne:

Gifitg für Katzen - Aprikosenkerne

Manche Obstkerne sind besonders giftig für Katzen! In Obstkernen ist Zyankali, auch besser bekannt als Blausäure, enthalten.

Wenn Ihr Tier beim Spielen mit einem Obstkern diesen zerbeißt, oder gar frisst, wird das Zyankali freigesetzt.

Dies hat zur Folge, dass schon innerhalb einiger Sekunden Vergiftungserscheinungen auftreten, und innerhalb weniger Minuten der Tod durch Ersticken eintritt.

Dazu ist jedoch eine Aufnahme mehrerer Obstkerne nötig.

Besonders bei den sogenannten bitteren Aprikosenkernen sollte man sehr vorsichtig sein.

Diese Kerne, die auch als Krebsprophylaxe angepriesen werden, haben einen hohen Gehalt an Blausäure. Dadurch reicht schon ein einzelner Kern aus um Vergiftungserscheinungen hervorrufen zu können.

Kartoffeln, Tomaten und Auberginen:

Giftig für Katzen - Tomaten, Kartoffeln und Auberginen

Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass eine Katze eines dieser drei Lebensmittel roh verzehrt, aber man weiß ja nie.

In rohen Kartoffeln, Tomaten und Auberginen ist der Giftstoff Solanin enthalten.

Diese Gemüsearten sollten deshalb nicht roh an Katzen verfüttert werden. Wenn Sie Ihrer Katze unbedingt Kartoffeln füttern möchten, dann bitte nur gekocht und geschält.

Die Schale enthält nämlich auch nach dem Kochen, grillen oder braten noch immer eine gefährliche Menge Solanin.

Bei Tomaten sind vor allem die Stellen gefährlich die noch grün sind. Diese enthalten besonders viel Solanin. Also wenn schon Tomaten, dann welche die wirklich reif sind, oder noch besser, überreife Tomaten geben.

Die Symptome die eine Vergiftung mit Solanin hervorrufen kann sind: Erbrechen und extrem starker Durchfall.

Rohes Schweinefleisch:

Giftig für Katzen - rohes Schweinefleisch

Bei rohem Schweinefleisch gilt aller höchste Vorsicht!

Rohes Schweinefleisch kann den tödlichen Aujeszky-Virus übertragen und ist sehr gitig für Katzen.

Dies ist ein Herpesvirus, dessen Hauptwirt das Schwein ist. Daher auch der Name “Suid Herpes Virus 1” was übersetzt “Schweine Herpes Virus 1” heißt.

Bei Schweinen zeigt sich die Palette an Symptomen sehr breit gefächert. Diese reicht von einer klinisch nicht in Erscheinung tretenden Infektion, über Fehlgeburten und Beschwerden im Atmungsapparat, bis hin zu zentralnervösen Störungen.

Aber, in der Regel ist es bei den Schweinen so, dass sie diese Virusinfektion überleben. Bei anderen Tierarten, darunter leider auch die Katze und der Hund, führt die Erkrankung innerhalb weniger Tage zum Tod.

Inkubationszeitraum

Die Inkubationszeit bei dieser Viruserkrankung beträgt 2-9 Tage (meistens aber lediglich 2-5 Tage). Die Krankheit verläuft meist innerhalb einer Woche tödlich. Der Tod bei Katzen tritt jedoch meist innerhalb eines Zeitraums von 48 Stunden ein. 

Typische Symptome für eine Aujeszky Erkrankung sind:

Häufig entwickeln mit dem Aujeszky-Virus infizierte Tiere einen hochgradigen Juckreiz

Bei Katzen kann diesr Juckreiz oft auch einseitig sein. Dieser kann so heftig sein, dass an den juckenden Stellen herum gebissen wird bis offene Stellen entstehen. Dieser Juckreiz kann auch Krämpfe vortäuschen. Bei Katzen kommt es zudem häufig zu unterschiedlichen Pupillenweiten in den Augen (Anisokorie), und auch zu einer heiseren Stimme.

Innerhalb von 24 bis max. 48 Stunden kommt es zur Bewusstseinseintrübung, Krämpfen, Lähmungen und schließlich zum Tod.

Diese Virusinfektion endet bei Katzen, und auch Hunden, IMMER tödlich, wobei die Symptomatik bei Freigängern oft gar nicht erkannt wird, weil sich die erkrankten Katzen bereits im Anfangsstadium der Krankheit zurückziehen und verkriechen.

Wie kann ich meine Katze vor Aujeszky schützen?

Leider gibt es keine Impfung gegen diesen Virus, daher ist die sicherste Methode, seine Katze vor einer Erkrankung zu schützen die, ihr kein rohes Schweinefleisch zu füttern.

Deutschland und Österreich sind zwar beide Aujeszky frei, doch gilt das nur bei den Hausschweinen. Wie es damit allerdings in den Nachbarländern aussieht, ließ sich trotz intensiver Recherche leider nicht verbindlich herausfinden.

Die Liste der Lebensmittel welche giftig für Katzen sind könnte sich noch um einiges weiter fortsetzen lassen.

Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie jederzeit auf der Webseite der Universität Zürich, in der Giftdatenbank nachsehen ob bestimmte Lebensmittel für die Katze giftig sind.

Für Katzen gefährliche Medikamente:

Giftig für Katzen - Vergiftungen durch Medikamente

Grundsätzlich gilt bei Medikamenten:

NIEMALS Medikamente aus der Humanmedizin die sie zufällig zu Hause haben, oder die Ihnen verschrieben wurden, an Haustiere verabreichen ohne vorher mit dem Tierarzt gesprochen zu haben!

Es kommt leider immer wieder, und noch immer viel zu häufig vor, dass Katzen mit schweren Medikamentenvergiftungen zum Tierarzt gebracht werden. Katzen können viele Medikamente nicht vertragen, die bei einem Hund oder dem Menschen vollkommen harmlos sind.

Darüber hinaus sind die Dosierungen der für den Menschen gedachten Medikamente für eine Katze meistens um ein Vielfaches zu hoch.

Paracetamol:

Gifitg für katzen - Paracetamol

Für Katzen hoch giftige Schmerzmittel wie Paracetamol und Aspirin, sind die Hauptursache für Vergiftungen der eigenen Katze.

Meisten passieren diese Vergiftungen unbeabsichtigt, oder mit dem Vorsatz dem Tier helfen zu wollen.

Katzen können aber diese Medikamente aber nur sehr schlecht bis gar nicht abbauen.

Eine Dosis von 50-100mg Paracetamol führt bei der Katze schon wenigen Stunden (3-4 Std.) zu heftigen Vergiftungserscheinungen mit Symptomen wie Atemnot, Herzrasen und Juckreiz.

Weitere Anzeichen einer Vergiftung durch Paracetamol sind:

Teebaumöl

Giftig für Katzen - Teebaumöl

Teebaumöl ist zwar ein Naturmittel, und wird daher auch bei der Katze immer wieder gerne zu Behandlung von Wunden, Hauterkrankungen, Muskelschmerzen und gegen Flohbefall eingesetzt.

Leider ist die Annahme dass es, da es ja ein natürlicher Stoff ist, ungefährlich ist, schlichtweg falsch für die Katzen gefährlich.

Teebaumöl enthält Phenole und Terpene, und diese sind giftig für Katzen.

Terpene und Phenole können Katzen Symptome wie Zittern, Unruhe, Erbrechen Gleichgewichtsstörungen, und, bei längerer Aufnahme, Abmagerung hervorrufen.

Permethrin:

Giftig für Katzen - Permethrin

Leider ein Klassiker unter den Vergiftungen bei der Katze. Permethrin kommt bei Hunden zur Vorbeugung und Behandlung von Flohbefall zum Einsatz, und ist daher in vielen im Handel erhältlichen Flohhalsbändern Spot-On-Produkten enthalten.

Das wird dann zum Problem, wenn Katze und Hund in einem Haushalt zusammenleben, und die selben Plätzchen oder Körbchen benutzen. Hierbei kann es zu einer Übertragung des Wirkstoffes über das Bettchen oder Körbchen kommen.

Die Katze kann aber diesen Stoff nicht in dem Maße abbauen wie ein Hund, weshalb Permethrin giftig für Katzen ist.

Gefahren durch Haushaltsreiniger, Düngemittel und Schädlingsgifte:

Giftig für Katzen - Gefahren durch Haushaltsreiniger, Düngemittel und Schädlingsgifte

Auf vielen Internetseiten werden auch Haushaltsreiniger und Benzin, sowie andere im Haushalt oder Garten verwendete Mittel als giftig für Katzen und Hunde genannt.

Ich gehe aber davon aus, dass jeder verantwortungsbewusste Katzenbesitzer ebenso darauf achtet, dass die Katze genauso wenig an solche Mittel kommt wie Kinder. Es sollte doch für jeden nachvollziehbar sein, dass Tiere diese Mittel ebenso wenig trinken dürfen wie wir Menschen!

Deshalb hier nur ein paar grob behandelte Beispiele von giftigen Stoffen aus Garten und Haushalt. 

Ethylenglykol (Frostschutzmittel):

Giftig für Katzen - Ethylenglykol

Frostschutzmittel sind giftig für Katzen!

Das Frostschutzmittel Ethylenglykol ist, da es einen süßlichen Geruch und Geschmack aufweist, für die Katze sehr attraktiv.

Dieser Giftstoff führt zu Symptomen wie Herzrasen und Erbrechen welche bereits 30 Minuten nach der Aufnahme des Mittels auftreten.

Eine Vergiftung mit Ethylenglykol wird mit Ethanol als Gegenmittel behandelt.

Rasendünger:

Giftig für Katzen - Rasendünger

Blaukorn ist der am häufigsten verwendete Rasendünger.

Dieses Düngemittel enthält, neben anderen Stoffen, Kalium, Phosphor und Stickstoff.

Aus Stickstoff wird das reizende Nitrat, welches im Katzenkörper in Nitrit umgewandelt wird, und die Bindung von Sauerstoff an die roten Blutkörperchen verhindert.

Da viele dieser Rasendünger für eine Langzeitdüngung ausgelegt sind, lösen sich selbst bei ausreichender Bewässerung des Rasens nicht sofort auf und sind daher noch länger giftig für Katzen.

Dies macht daher auch noch einige Zeit nach der Düngung eine Aufnahme der blauen Körner durch die Katze möglich.

Eine Vergiftung mit Rasendünger wie Blaukorn löst bei Katzen Krampfen, Speicheln, Erbrechen und Taumeln aus.

Rattengift:

giftig für Katzen - Rattengift

Zu einer Vergiftung mit Rattengift kommt es bei Katzen zwar eher selten, es ist jedoch ein Risiko, dass bei Freigängern nicht restlos ausgeschlossen werden kann.

Wenn du aber deine Katze gut kennst, und sie genau beobachtest, kannst du dieses Risiko auf ein Minimum reduzieren. Wenn du, im Verdachtsfall schnell reagierst, und die Katze rasch zu einem Tierarzt bringst können sogar eventuelle Folgeschäden verhindert werden.

Dennoch ist die Angst, dass eine Katze eine vergiftete Maus oder Ratte gefangen und gefressen haben könnte weit verbreitet. Jedoch sind Fälle durch Vergiftungen von Katzen mit Rattengift relativ selten.

Da viele Katzen eher eine skeptische Natur besitzen, werden die Köder daher kaum gefressen.

Vergiftete Mäuse und Ratten

Ratten und Mäuse die an einer Vergiftung mit Rattengift schon vor einiger Zeit verendet sind, stellen kaum eine große Gefahr dar. Das Gift ist zu diesem Zeitpunkt nämlich im Körper des Nagers bereits wieder abgebaut. Sollte die Katze eine erst kürzlich vergiftete Ratte oder Maus gefressen haben, dann kann es durchaus sein dass es für die Katze kritisch wird.

Da die Nager nach der Aufnahme des Gifts oft schon etwas geschwächt sind, sind sie natürlich eine leichte Beute für die Katze.

Symptome einer Vergiftung durch Rattengift

In diesem Fall kann es daher auch zu einer Vergiftung der Katze kommen. Hier sollten sie dann aber schnell handeln, die Katze so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen, und auf Symptome achten wie blasse Schleimhäute, Erbrechen und Teilnahmslosigkeit.

In besonders schlimmen Fällen einer solchen Vergiftung kann es auf Grund der erhöhten Blutungsneigung zu Blutungen aus sämtlichen Körperöffnungen und in Folge dessen zu einem Schock kommen.

Die Behandlung einer Vergiftung durch Rattengift

Die Behandlung einer Vergiftung mit Rattengift erfolgt mit dem
Gegenmittel Vitamin K, welches die Blutgerinnung fördert. Auf Grund eines eventuellen hohen Blutverlustes kann es sein, dass eine Bluttransfusion von Nöten sein kann.


Achte auf deine Katze(n)!

Wir könnten auch in dieser Rubrik noch zahllose Beispiele an giftigen Stoffen anführen die giftig für Katzen sind, haben uns aber einfach die häufigsten Ursachen für eine Vergiftung herausgenommen um dir eine kleine Hilfe für den Ernstfall an die Hand zu geben.

Wenn du nur ein klein wenig achtsam bist, und einige Dinge aus unserem Artikel beherzigst, dann bist du jedoch auf der sicheren Seite. Auch wenn es wirklich einmal zum Ernstfall kommen sollte.

Mehr zum Thema Katzengesundheit

Aktuelle Blogartikel im Katzenblog

4 Gedanken zu „Giftig für Katzen– tödliche Gefahren für den Stubentiger“

    • Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Leider gibt es, besonder auf Social Media Plattformen, immer wieder kuriose Dinge zu lesen was für Katzen giftig ist, und was nicht.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

fünf × zwei =